FACHWISSEN | Impulse für Lernsettings zur interprofessionellen Ausbildung
Die Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen ist Thema in nahezu jedem Ausbildungsplan des Gesundheits-, Sozial- und Hauswirtschaftsbereichs. Doch wie lassen sich Ansätze zur interprofessionellen Ausbildung in der Praxis entwickeln? Die neue Broschüre von ARTISET, CURAVIVA und INSOS zeigt Wege auf.
Interprofessionelle Kompetenzen werden immer wichtiger und sollten deshalb bereits in der Ausbildung gefördert werden. In der praktischen Ausbildung fehlten bisher aber entsprechende Ansätze. Die neue Broschüre möchte diese Lücke auf inspirierende Art schliessen. Sie versteht sich als Handreichung für Bildungsverantwortliche und Ausbildende und zeigt pragmatische und agile Möglichkeiten, um frühzeitig den Grundstein für die Interprofessionalität zu legen.
Hilfreich sind Ausbildungsformen, in der zwei oder mehrere Berufe miteinander, voneinander und übereinander lernen, um die Zusammenarbeit und Versorgungsqualität zu verbessern. Voraussetzung sind gute Kenntnisse der eigenen Tätigkeit und eine klare Definition der Lernaufgabe.
Interprofessionelle Ausbildung bringt viele Vorteile
Interprofessionell erarbeitete und gestaltete Lösungen haben eine besondere Qualität und können für die beteiligten Auszubildenden und Fachkräfte eine ausgesprochen positive Erfahrung sein. Betriebe, die die Interprofessionalität bereits in der Ausbildung stärken, sind innovative und attraktive Lern- und Arbeitsorte. Das ist gerade in Zeiten des Fachkräftemangels von besonderer Bedeutung. Die Interprofessionalität kann auch Entwicklungs- und Veränderungsprozesse in den Organisationen anstossen, zum Beispiel durch die Definition neuer fachlicher Konzepte oder die Optimierung der Aufbau- und Ablaufstrukturen.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit ist ein Gewinn für alle: Für die Menschen im Alter, für die Dienstleistungsorganisationen und auch für die Mitarbeitenden, die eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden der alten Menschen übernehmen.
Die Publikation «Jetzt interprofessionell ausbilden» wurde von CURAVIVA und vom Bundesamt für Sozialversicherungen BSV finanziert.
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