Management

Weil jeder Betrieb anders funktioniert, muss die Einführung und Verankerung personenzentrierter und sozialraumorientierter Ansätze massgeschneidert auf die Betriebskultur, Ressourcen und Betriebsprozesse erfolgen. Die hier zusammengetragenen Erfahrungen, Anregungen und Instrumente gilt es jeweils betriebsspezifisch zu adaptieren.

Argumente

Personenzentrierte Dienstleistungen – Argumente

Das von CURAVIVA Schweiz erarbeitete Dokument zeigt zentrale Argumente und den Mehrwert personenzentrierter und sozialraumorientierter Ansätze in Institutionen, Gemeinden und Netzwerken auf. Es beinhaltet Grundlagen und Definitionen für ein gemeinsames Verständnis, Argumente zur strategischen Bedeutung und zum Nutzen sowie Ansätze für die Entwicklung einer personenzentrierten Haltung und Kultur.

Organisationsentwicklung / Lean Management

Lean in der Langzeitpflege – Wo bleiben die Schweizer Leuchttürme?

Die Lean-Philosophie hat sich in der Spitalpraxis als Quasi-Standard durchgesetzt, um optimierte und effiziente Arbeitsabläufe zu generieren. Nur wenig ist allerdings über den Einsatz und das Potenzial von Lean in der Langzeitpflege bekannt. Ein Team der ZHAW hat sich der Frage gestellt, ob Lean grundsätzlich für Organisationen der Langzeitpflege geeignet ist.

Lean Langzeitpflege | Artikel | Angerer & Berger | PDF | 2020

Konzept «Lean Care Center©» - ein Leuchtturmprojekt der Stiftung Blumenrain

Das von der Stiftung entwickelte Konzept «Lean Care Center©» stellt den Bewohner in den Mittelpunkt und orientiert sich an dessen Anliegen und geäusserten Bedürfnissen.

In Spitälern sind Elemente aus dem Lean Management schon seit Längerem im Einsatz und haben sich sehr bewährt. Die Stiftung Blumenrain adaptierte daher die sechs Grundsätze aus dem Konzept «Lean Hospital» und hat seit Herbst 2019 ein Huddle- und Kaizenboard in den Pflegeprozess integriert. Nach einem äusserst erfolgreichen Pilotprojekt im Alters- und Pflegeheim Therwil ist das Prinzip auch in der Pflegwohnung Ettingen sowie im Pflegewohnheim Flühbach umgesetzt und eingeführt worden. Mit unserem Grundsatz «Lean Care Center» sind effiziente Prozesse gewährleistet, hohe Qualität garantiert und es bleibt mehr Zeit für die Bewohnerinnen und Bewohner.

Video Lean Care Center© | Stiftung Blumenrain | 2020

Lean Management in der Langzeitpflege etablieren – Success Story vom Zentrum Schlossmatt

Die Kultur des wertschätzenden und respektvollen Umgangs, gepaart mit Kompetenz und Professionalität sind das Markenzeichen vom Zentrum Schlossmatt. Alle Mitarbeitenden sind bei der Entwicklung und Umsetzung von Verbesserungen einbezogen und beteiligt. Mit gezielten Massnahmen wird die für die Bewohnenden im direkten Kontakt eingesetzte Zeit hochgehalten. Die Optimierung von Abläufen ist dabei zentral. Dies können kleine Veränderungen mit direkter Auswirkung für die Bewohnenden, effizienter eingesetzte IT-Mittel, optimierte Einkaufsprozesse wie auch Infrastrukturverbesserungen sein.

Lean Management aufbauen – Expertenwissen für den eigenen Betrieb

Das Team Patientenzentriertes Management (PZM Team) am Universitätsspital Basel verfügt über umfangreiche Erfahrungen beim Aufbau, der Einführung und Evaluation zum patientenzentrierten Management im Rahmen von Lean Hospitals. Das Team der PZM Academy kann interessierte Betriebe beim Aufbau und der Umsetzung unterstützen. Gemeinsam werden Handlungsfelder identifiziert und ein passgenaues Konzept für den Betriebe erstellt, welches die Ziele, Massnahmen und den genauen Weg der Arbeit beschreibt. Der folgende Flyer zeigt das Angebot sowie ausgewählte Tools auf.

LeanHealth.ch-Wissensdatenbank

LeanHealth.ch ist eines der grössten Wissensportale zum Thema Lean-Transformation für Organisationen des Gesundheitswesens. Es bietet für Leistungserbringer ein wissenschaftlich fundiertes, praxisnahes Konzept, um sich zu Lean-Organisationen zu verändern. Sie finden umfangreiche Informationen zu den Konzepten des Lean-Managements, praktische Tools und Fallbeispiele, sowie einen Transformationsplan, der den zeitlichen Rahmen einer Lean-Transformation erläutert.

Leanhealth.ch | Arbeitsinstrumente | ZHAW

Patientenzentrierung: Was Patienten in Zukunft erwarten

Die Studie vom LINK-Institution untersucht Bedürfnisse Schweizer Spital-Patienten und -Besucher, zeigt sieben Erfolgsfaktoren für die Zukunft auf. Patientenzentierung ist eine Chance für das Schweizer Spitalwesen.

Personenzentrierte Kultur schaffen – Praxisentwicklung

Praxisentwicklung ist eine innovative Methodologie mit dem Ziel einer personenzentrierten und evidenzbasierten Gesundheitsversorgung. Dabei sind Werte, Arbeitsplatzkultur, Lernen und Engagement für Nachhaltigkeit zentral. Die Integration aller Mitarbeitenden, Teams, Patienten und deren Angehörigen ermöglicht eine exzellente Versorgung.

Gemba Walk – Erfahrungen und Checkliste für die Praxis

Bei Gemba Walks auf allen Hierarchiestufen werden die Abläufe und Herausforderungen gemeinsam erlebt und verstanden. Beim Gemba Walk geht man folglich an den Ort der operativen Leistungserbringung, um direkt an der Quelle Aktivitäten zu beobachten und zu verstehen. Der Gemba Walk erlaubt es, Prozesse und Aktivitäten aus einem veränderten Blickfeld zu sehen und oftmals eingefahrene Arbeitsabläufe zu hinterfragen.

Gemba Walk | Arbeitsinstrument | Kanbanize | 2021

Personenzentrierung verankern – Leitbild

Das von Wohnenbern erarbeitet Leitbild integriert den personenzentrierten Dienstleistungsansatz in das Führungs- und Organisationskonzept.

Konzepte

Gestaltung personzentrierter Praxis in der Langzeitpflege – Rahmenkonzept

Das von der Universität Wien in Zusammenarbeit mit der Praxis entwickelte «Rahmenkonzept zur Gestaltung personzentrierter Praxis in der Langzeitpflege» bietet für Institutionen und Fachpersonen eine Grundlage und Orientierung. Im Zentrum des Rahmenkonzepts steht das Modell «Personzentrierte Praxis Langzeitpflege (PeoPLe)». Die Entstehung, der Aufbau und die Inhalte werden vorgestellt. Diverse Tools zum Thema «Personzentrierte Momente» stehen zur Verfügung.

Das Konzept Praxisentwicklung Pflege und das Konzept der Personenzentrierung

Der Beitrag reflektiert das Konzept der Praxisentwicklung und das Konzept der Personenzentrierung.

Personenzentrierung verankern – Führungs- und Organisationskonzept

Das von Wohnenbern erarbeitet Leitbild integriert den personenzentrierte Dienstleistungsansatz in das Führungs- und Organisationskonzept.

Wohnen mit Dienstleistungen im Quartier – Handlungsanleitung für ein Konzept

Die von Tamara Renner erarbeitete Masterarbeit bietet fachliche Grundlagen zur Einordnung sowie eine Handlungsanleitung für die Erarbeitung eines Konzepts. Auf Basis der Masterarbeit wurde das Angebot von «Vicino Luzern – Wohnen mit Dienstleistungen im Quartier» aufgebaut.

Teilhabezentrum – Konzept

Im Rahmen eines Kooperationsprojekts von Wohnenbern mit der katholischen Kirche Region Bern, der ev.-reformierten Kirchgemeinde Frieden sowie der Berner Wohnbaugenossenschaft Warmbächli wurde das Konzept erarbeitet und hat zum Ziel, den Sozialraum nachhaltig positiv zu entwickeln.

Erfahrungsberichte

Quartierstützpunkte: Mit hohem Pflegebedarf in der eigenen Wohnung – Thurvita AG

Der Erfahrungsbericht der Thurvita AG und die wissenschaftliche Begleitstudie der ZHAW (2014-2018) zeigen die Stolpersteine und Erfolgsfaktoren beim Aufbau von Quartierstützpunkten und neuen Versorgungsangeboten zum «Älter werden im Quartier» auf.

Personenzentriert pflegen – Universitätsspital Basel

Die Erfahrungen am USB zeigen, dass sich das Modell und die Methoden der «Personenzentrierten Praxis» sehr gut zur Auseinandersetzung mit den Werten einzelner Fachpersonen und ganzer Teams sowie mit der Kultur und dem Kontext eignen. Die Investitionen in konkrete Praxiskonzepte lohnen sich. Personenzentriertheit wird damit für alle Beteiligten konkret sicht- und spürbar.

Personenzentriert pflegen – Solothurner Spitäler

In der Solothurner Spitäler AG (soH) wird die Umsetzung des Lean Managements mit einem personenzentrierten Ansatz als innovative Arbeitsorganisation mit Zukunftspotential erlebt. Pflegende werden in neuer Form vermehrt selbst Teil des Prozesses.

Personenzentrierte Pflege - Alterszentrum Kreuzlingen

Die Erfahrungsberichte aus Projekten vom Alterszentrum Kreuzlingen aus einem integrativen Wohnbereich sowie auf einem für Menschen mit Demenz spezialisierten Wohnbereich zeigen erste Erfahrungen aus der der Umsetzungsphase auf. Die Ergebnisse zum ersten Projekt werden Anfang 2023 erwartet. Die Evaluation des Beobachtungsinstruments ist noch ausstehend und wird Mitte 2023 erwartet.

Patientenzufriedenheit: Patient zuerst – Kantonsspital Baselland

Die Mitarbeitenden des Kantonsspitals Baselland setze sich nicht nur für die Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten ein. Sie beschäftigen sich auch aktiv mit deren Unzufriedenheit. Ein kurzer Erfahrungsbericht.

Lean Bettenstation: 7 Taktiken zum Erfolg - Kantonsspital Baselland

Lean Bettenstationen gehen die Perspektiven Patientenerlebnis, Patientenzufriedenheit, Patientensicherheit, Mitarbeitergesundheit / Mitarbeiterzufriedenheit, interprofessionelle Zusammenarbeit und Wirtschaftlichkeit systematisch an. Die Lean-Philosophie bietet ein Raster, um die Situation auf einer Bettenstation zu verstehen und Veränderung zu initiieren. Ein kurzer Erfahrungsbericht.

Bedarfsgerechte Lebensgestaltung im eigenen Zuhause – Verein Chupferhammer

Der Verein Chupferhammer besteht aus zwölf Wohngemeinschaften mit Arbeitsmöglichkeiten und einer Werkstatt, verteilt auf verschiedene Kantone. Angestrebt ist kein «Institutionendorf», sondern die optimale Integration der Bewohner und Bewohnerinnen in ihrem Sozialraum. Ein kurzer Erfahrungsbericht.

Personenenzentrierte Leistungen im Sozialraum – Wohnenbern

Wohnenbern ist eine Anlauf- und Beratungsstelle im Bereich der Wohnhilfe für von Obdachlosigkeit bedrohte Menschen im Raum Bern. 2016 hat die Organisation mit der Umsetzung des Projekts «Personenzentrierte Leistungen im Sozialraum» begonnen. Der von der Berner Fachhochschule BFH im Rahmen der Evaluation erstellte Erfahrungsbericht beschreibt die Herausforderungen und Erkenntnisse bei der Einführung.

Sozialraumorientierte Ansätze für ein gelingendes Altern

Das vom Kuratorium Deutsche Altershilfe KDA erstellte Dokument zeigt anhand von Praxisbeispielen sozialraumorientierte Ansätze in den kommunalen Handlungsfeldern auf.

Methoden

Modell Personenzentrierten Praxis

Die Erfahrungen am Universitätsspital Basel zeigen, dass sich das Modell und die Methoden der «Personenzentrierten Praxis» sehr gut zur Auseinandersetzung mit den Werten einzelner Fachpersonen und ganzer Teams sowie mit der Kultur und dem Kontext eignen.

Personenzentrierte Kultur schaffen - Praxisentwicklung

Praxisentwicklung ist eine innovative Methodologie mit dem Ziel einer personenzentrierten und evidenzbasierten Gesundheitsversorgung. Dabei sind Werte, Arbeitsplatzkultur, Lernen und Engagement für Nachhaltigkeit zentral. Die Integration aller Mitarbeitenden, Teams, Patienten und deren Angehörigen ermöglicht eine exzellente Versorgung.

Gemba Walk – Erfahrungen und Checkliste für die Praxis

Bei Gemba Walks auf allen Hierarchiestufen werden die Abläufe und Herausforderungen gemeinsam erlebt und verstanden. Beim Gemba Walk geht man folglich an den Ort der operativen Leistungserbringung, um direkt an der Quelle Aktivitäten zu beobachten und zu verstehen. Der Gemba Walk erlaubt es, Prozesse und Aktivitäten aus einem veränderten Blickfeld zu sehen und oftmals eingefahrene Arbeitsabläufe zu hinterfragen.

Gemba Walk | Arbeitsinstrument | Kanbanize | 2021

Arbeitsplatzkultur und Praxisentwicklung - Workplace Culture Critical Analysis Tool

Das «Workplace Cultural Critical Assessment Tool» (WCCAT) ist ein Hilfsmittel, um die Arbeitsplatzkultur zu reflektieren und die Praxisentwicklung zu unterstützen. Das Tool fokussiert auf die Entwicklung einer personenzentrierten Haltung und Kultur.

Reifegradmodell Patientenzentrierung vergleichen

Lean Management hat massgeblich die Patientenzentrierung zum Ziel. Um eine Vergleichbarkeit zwischen Institutionen oder einzelnen Abteilungen / Bereichen zu ermöglichen, haben das Kantonsspital Baden, das Universitätsspital Basel und das Spitalzentrums Biel ein Reifegradmodell erarbeitet.

Das Reifegrad setzt sich aus den Komponenten Kundenorientierung, Management und Kultur zusammen. Für diese Komponenten sind Detailaspekte, Messgrössen und Abstufungen definiert.

Qualität und Evaluation

Dienstleistungsqualität – Definitionen und Überprüfung

Das Faktenblatt von CURAVIVA Schweiz gibt einen Überblick zu Definitionen, Perspektiven und Messung der Dienstleistungsqualität. Das bekannte und branchenunabhängige «GAP-Modell» zum Thema Dienstleistungsqualität wird vorgestellt.

Reifegradmodell Patientenzentrierung vergleichen

Lean Management hat massgeblich die Patientenzentrierung zum Ziel. Um eine Vergleichbarkeit zwischen Institutionen oder einzelnen Abteilungen / Bereichen zu ermöglichen, haben das Kantonsspital Baden, das Universitätsspital Basel und das Spitalzentrums Biel ein Reifegradmodell erarbeitet.

Das Reifegrad setzt sich aus den Komponenten Kundenorientierung, Management und Kultur zusammen. Für diese Komponenten sind Detailaspekte, Messgrössen und Abstufungen definiert.

Wirkungsmodell Patientenzentrierung

Wie gross ist die Wirkung der Patientenzentrierung im Lean Management auf einer Bettenstation? Dieser Beitrag vom Universitätsspital Basel zeigt, wie die Wirkungen auf einer Bettenstation erkannt und gemessen werden können.

Projektevaluation mit praktischer Checkliste

Das vorliegende Themenblatt inklusive Checkliste fasst die Erkenntnisse aus dem von der Age-Stiftung unterstützten Programm Socius (2014-2018) zusammen und stellt eine wertvolle, praxisorientierte Informationsquelle dar (mehr Infos: www.programmsocius.ch).