Fachpersonen
In dieser Rubrik finden Fachpersonen aus dem Gesundheits- und Sozialbereich Methoden und Praxistools sowie Unterlagen für Schulungen und Sensibilisierung zur interprofessionellen Zusammenarbeit.
Interprofessionelle Teams
Methoden
Allgemein
Häufigste bzw. nicht verwendete Kommunikationsgefässe
Die Übersicht zeigt die häufigsten bzw. nicht verwendeten Kommunikationsgefässe im Schnittstellenmanagement bei Personen in komplexen Situationen auf.
Interprofessionelles Informationswesen
Vorlage von Clienia Bergheim betreffend: Pflegerapport, Assessmentphaserapport, Übergaberapport, Fallbesprechung, Erst- und Standortgespräch / Erfassung des mutmasslichen Willens, interdisziplinärer Rapport, Übersicht über die Informationsgefässe.
Gemeinsame Sprache
Begleitete Intervision - Eine gemeinsame interprofessionelle Sprache finden
Ziel des Leitfades zur begleiteten Intervision ist es, dass Fachpersonen unterschiedlicher Berufsgruppen anhand eines konkreten Beispiels lernen, ihr berufliches Handeln zu prüfen und zu verbessern und dadurch eine gemeinsame interprofessionelle Sprache zu finden.
Etablierung einer Feedback Kultur
Das Universitätsspitals Basel fördert interprofessionellen Zusammenarbeit unter anderem mittels Etablierung einer institutionalisierten, konstruktiven Feedbackkultur. Das sogenannte fragmentierte Debriefing bietet dabei die Möglichkeit regelmässig die Handlungen, die Kommunikation und die Zusammenarbeit gemeinsam und zeitnah zu reflektieren.
Vermeidung widersprüchlicher Einschätzungen - Leitfaden
Leitfaden und Empfehlungen für Gesundheitsfachpersonen und Patienten/-innen zum Umgang und zur Vermeidung widersprüchlicher Einschätzungen durch verschiedene Gesundheitsfachpersonen.
Gemeinsame Planung
Toolbox Iplan – gemeinsam erarbeiteter Plan
Der iplan des Palliativzentrums Inselspital Bern ist open-source verfügbar. Das Tool ist als Prozess mit Infos für Fachpersonen und Patienten ausgestaltet. In der Toolbox finden Fachperson Hintergrundinformationen, Guidelines, Anleitungen und Weiteres, um iplan optimal implementieren zu können (siehe Link: Fachpersonen).
Iplan | Arbeitsinstrument | Palliativzentrum Inselspital | 2021
Betreuungsplan - palliative bern
Arbeitsinstrument der Sektion palliative bern für den täglichen Informationsaustausch in der interprofessionellen Betreuung in der Palliative Care, ambulant und stationär sowie zur Verbesserung des Informationsflusses und der Vorausplanung.
Betreuungsplan – palliative solothurn
Arbeitsinstrumente der Sektion palliative solothurn mit einer Problemliste und einem Massnahmenplan zur Palliative Care. Alle wichtigen Daten zu den Personalien, der Entscheidungsfindung, der Symptomkontrolle und dem involvierten Netzwerk werden erfasst.
Gemeinsamer Pflegeplan - Gesundheitsdirektion Kanton Genf
Arbeitsinstrumente der Gesundheitsdirektion Kanton Genf, der in Zusammenarbeit mit der Spitex und weiteren Partnern erarbeitet wurde. Grundstein sind regelmässige Koordinationssitzungen, an denen Patienten, Angehörige, Ärzte und Pflegefachperson teilnehmen. Der Pflegeplan formalisiert beschlossene Punkte (Prioritäten Patient, Interventionsbereiche, Ziele), Massnahmen und Verantwortlichkeiten werden festgelegt.
Interprofessionelle Hilfeplanung in der Sozialen Arbeit
Das Arbeitsinstrument von der FNHW behandelt Diagnostik, Ziele und Begründung sowie Massnahmen aus Sicht der verschiedenen Professionen auf. Das Arbeitsinstrument ist Teil einer Toolbox mit Instrumenten und Verfahren für die soziale Diagnostik und Prozessgestaltung (Sceening Instrumente, Abklärung Lebensführung, Vereinbarung Nachsorge). Siehe Link: Konzept Integration und Lebensführung.
Konzept Integration und Lebensführung | Toolbox | FHNW | 2013
InHospiTOOL: Interprofessionelle Austrittsplanung mit Ampelsystem
Das am Kantonsspital Aarau entwickelten Visitentool vereinfacht die Kommunikation der Gesundheitsfachpersonen mittels einer IT-Plattform. Die Berufsgruppen Pflege, Ärzte und Sozialdienst stimmen sich über das Tool ab. Der Austrittsstatus wird aus Sicht der Berufsgruppe mit einem Ampelsystem markiert. Erst wenn die Ampeln aller Berufsgruppen auf Grün stehen, ist der Patient austrittsbereit.
Runder Tisch
Runder Tisch – Leitfaden und Empfehlungen
Diese Arbeitsinstrumente wurden vom Zentrum Palliative Care am Inselspital Bern erarbeitet und stehen Fachpersonen aktualisiert auf www.iplan-care.ch zur Verfügung.
Runder Tisch – Leitfaden und Protokoll
Diese Arbeitsinstrumente wurden vom Gesundheitsamt Nidwalden und der Fachgruppe Palliative Care Nidwalden erarbeitet.
Arbeitsanweisung Runder Tisch
Das Arbeitsinstrument vom Kantonsspital Baden behandelt Ziele, Indikation, Terminkoordination, Teilnehmende und Durchführung eines runden Tisches.
Huddle
Huddle Board - Interprofessionelle Teamkoordination
Huddles sind kurze interprofessionelle Meetings. Das Huddle Board ist ein Instrument zur Visualisierung der besprochenen Themen und zugleich der Treffpunkt für das Meeting. Huddle ermöglicht den effizienten Austausch und trägt zur Verbesserung interprofessioneller Zusammenarbeit bei.
Gespräche und Fallführung
Interprofessionelles Standortgespräch
Das vom Pflegezentrum Spital Limmattal erstellte vorstrukturierte Formular dient dem interprofessionellen Standortgespräch der verschiedenen Berufsgruppen (Medizin, Pflege, Sozialdienst, Therapien) inkl. Angehörigen.
Bewohnerzentriertes Gespräch – Leitfaden und Protokoll
Arbeitsinstrumente der Liechtensteinischen Alters- und Krankenhilfe (LAK). Die LAK nutzt beide Dokumente für interprofessionelle bewohnerbezogene Gespräche.
Fallbesprechung
Vorlage vom Schlossgarten Riggisberg einer strukturierten Fallbesprechung. Diese ermöglicht Bewohnenden und betreuenden Personen, komplexe Situationen zu klären, Perspektiven zu schaffen oder die gemeinsame Bewusstseinsbildung bezüglich des individuellen Bewohnenden-Prozesses zu stärken.
Entscheidungsfindung und Ethik
Choosing wisely - Top-5-Listen für interprofessionelle Absprachen
Top-5-Listen für die gerontologische Pflege und Geriatrie, um unnützen Behandlungen zu vermeiden. Ziel der Top-5-Listen ist, eine frühzeitige Behandlungsplanung und interprofessionelle Absprachen zwischen ärztlichen, therapeutischen und pflegerischen Leistungserbringern zu ermöglichen.
Ethische Fallbesprechung - Handlungsanweisung
Das Arbeitsinstrument vom Schlossgarten Riggisberg hat zum Ziel, ethische Dilemmata im Team zu diskutieren, andere Perspektiven zu verstehen und im Diskurs mit allen Beteiligten zukunftsgerichtete Lösungen und Lösungsschritte zu erarbeiten.
Ethische Entscheidungsfindung - Support für interprofessionelle Teams
METAP II ist ein Ethik-Programm zur Einführung von massgeschneiderten Ethikstrukturen in Institutionen der ambulanten und stationären Langzeitpflege. Verschiedene Hilfsmittel stehen zur ethischen Reflexion zur Verfügung (siehe: www.spitalexterne-ethik-metap.ch).
Qualität
Interprofessioneller Qualitätszirkel
Das von der Fachhochschule Nordwestschweiz erarbeitete Dokument unterstützt bei der Durchführung von interprofessionellen Qualitätszirkeln in der Palliativversorgung.
Qualitätszirkel Ereignisse
Konzept zum Qualitätszirkel Ereignisse vom Schlossgarten Riggisberg. Im Zirkel werden die wichtigsten Ereignisarten interprofessionell bearbeitet und Massnahmenvorschläge zuhanden des Qualitätsmanagements und der Geschäftsleitung definiert. Im Fokus steht die systematische Bearbeitung von Ereignissen und die ständige Verbesserung der Leistungen.
Interprofessionelle Reviews – Verfahren zur Qualitätssicherung
Interprofessionelle Reviews sind freiwillige Verfahren zur Qualitätssicherung im stationären Bereich. Dabei werden Prozesse und Schnittstellen anhand von Patientenakten analysiert, um Muster in den Behandlungsabläufen zu erkennen. Im Zentrum steht der Dialog mit einem übergreifenden Team. Ziel ist es, einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess auszulösen und eine offene Lern- und Sicherheitskultur zu etablieren.
Schulung
Fragebogen zur interprofessionellen Zusammenarbeit
Das Instrument ermöglicht eine differenzierte Einschätzung der Zusammenarbeit der einzelnen Berufsgruppen mit den jeweils anderen. Umfang und Fragen des Instruments sind für den Einsatz in unterschiedlichen Settings geeignet und praktikabel. Weitere Informationen: siehe SAMW-Studie zur interprofessionellen Zusammenarbeit.
Interprofessionelle Schulung und Kommunikation
Der Bericht der Ärztekammer Nordrhein zeigt das Vorgehen für ein Schulungsprojekt auf: Ziele und Erwartungen, Vorbereitung, Durchführung, Nachbereitung und Zielerreichung. Die im Projekt von unterschiedlichen Berufsgruppen erstellten fünf Schulungsmodule stehen Interessierten zur Verfügung: Haltung, Umgang mit Krankheit, Kommunikation mit Patienten und Angehörigen in schwierigen Situationen, Resilienz sowie Umgang mit Trauer.
Interprofessionelle Lernnachmittage
Das KZU Kompetenzzentrum Pflege und Gesundheit hat das Pilotprojekt Interprofessionelle Lernnachmittage zur Förderung von Assessmentverständnis in der Geriatrie konzipiert und umgesetzt. Der Bericht zeigt das Vorgehen, die Erfolgsfaktoren, Stolpersteine und Lessons Learned auf.
Interprofessionelle Versorgungsketten
Eine spezifische Veranstaltung wurde anhand der interprofessionellen
Versorgungsketten konzipiert, welche Patientinnen und Patienten durchlaufen. Dabei steht
die Kooperation zwischen den verschiedenen Berufen im Fokus der Veranstaltung.
Sternstunden der interprofessionellen Zusammenarbeit im Gesundheitswesen
Der Sammelband enthält Geschichten aus dem Feld der Gesundheitsberufe und thematisiert die interprofessionelle Zusammenarbeit. Die Geschichten werden zweimal erzählt: einmal mit unglücklichem, einmal mit glücklicherem Verlauf. Dieser Band kann als Quelle für Gedankenanstösse zur interprofessionellen Zusammenarbeit dienen.
Möglichkeiten, Grenzen und Beispiele interprofessioneller Zusammenarbeit
Die Präsentation zeigt Grundlagen und Bedeutung interprofessioneller Zusammenarbeit auf. Die Themen Organisation, Grenzen, Stolpersteinen und Chancen, Tips & Tricks sowie unterstützende Bedingungen werden behandelt.
Die Anderen und ich - Ansprüche an die interprofessionelle Zusammenarbeit
Die Präsentation behandelt die Themen die Kommunikation, Teamarbeit, unterschiedliche Weltbilder, Rollen und Lernstile der Professionen.
Interprofessionalität: lernen, gemeinsam besser zu werden
Die Präsentation behandelt die Notwendigkeit und Anforderungen interprofessioneller Zusammenarbeit, Chancen und Herausforderungen sowie die Evidenzlage.
Zusammenarbeit an der Schnittstelle Gesundheits- und Sozialbereich
Die Präsentation anhand von Gute Praxis-Beispielen interprofessionelle Zusammenarbeit an der Schnittstelle im Gesundheits- und Sozialbereich auf. Formen, Nutzen, Erfolgsfaktoren und Entwicklungspotentiale der interprofessionellen Zusammenarbeit werden genannt und praxisorientierte Handlungsempfehlungen abgeleitet.
Interprofessionelle Zusammenarbeit als Zugewinn oder Übel
Die Präsentation zeigt Grundlagen auf, warum interprofessionelle Zusammenarbeit in der Praxis immer wieder scheitert oder scheitern kann. Voraussetzungen, Fähigkeiten und Rahmenbedingungen für eine gelingende Zusammenarbeit werden genannt.
Interprofessionalität: Nutzen, Voraussetzungen und Potential
Präsentation mit dem Fokus auf die Sozialen Arbeit und Psychiatrie. Voraussetzungen sowie förderliche und hinderliche Faktoren werden aufgezeigt und Empfehlungen auf Ebene Fachperson, Organisation und Versorgungssystem gegeben.
Interprofessionelles Austrittsplanungs- und Visitentraining mit In-HospiTool
Das Projekt Interprofessionelle Austrittsplanungs- und Visitentraining mit dem In-HospiTool (IAVI) wurde auf Grundlage praxisbasierter Fälle, Patienten-, Praxisexperten- und Studentenfokusgruppen sowie anhand einer wissenschaftlichen Recherche entwickelt. Das Projekt ist geeignet, um interprofessionelle Kompetenzen zu vermitteln.
Room of Horrors – Mehr Sicherheit im Pflegealltag
Risiken erkennen, Sicherheit schaffen – durch ein interaktives Lernprogramm in einem Trainingsraum. Mithilfe der Materialien von der Stiftung Patientensicherheit Schweiz werden Mitarbeitende eines Alters- und Pflegeheims in interprofessionellen Teams für Themen der Patientensicherheit im Alltag sensibilisiert. Dabei haben die Teams die Aufgabe, eingebaute Fehler und Risiken aufzudecken.