Über die Box
Ausgangslage
In der Schweiz leben gemäss Bundesrat 1,8 Millionen Personen mit einer Behinderung. Nicht unbedeutend ist dabei der Anteil Personen mit einer altersbedingten Beeinträchtigung. Keine genauen Angaben liegen zur Anzahl der Menschen im Alter mit lebensbegleitenden Behinderungen vor. Feststellen lässt sich jedoch, dass Personen mit lebensbegleitenden Behinderungen heute ein höheres Lebensalter erreichen. Gründe dafür sind optimierte Betreuungs- und Wohnverhältnisse, ein gesünderer Lebensstil (Ernährung, Bewegung etc.) sowie eine bessere gesundheitliche und medizinische Versorgung. Dennoch ist die durchschnittliche Lebenserwartung bei Personen mit einer lebensbegleitenden Behinderung im Vergleich zur Gesamtbevölkerung – je nach Art und Ausprägung der Behinderung – weiterhin 6 bis 12 Jahre tiefer.
Mit der gestiegenen Lebenserwartung ändert und steigt der Unterstützungsbedarf alters- und behinderungsbedingt. Herausgefordert sind einerseits die betroffenen Menschen selbst, ihre Angehörigen sowie andere Begleitpersonen. Andererseits sehen sich Dienstleister wie Wohnheime und Institutionen mit sozialem Auftrag, welche eine bedarfsgerechte Betreuung und Pflege bis ins hohe Alter gewährleisten wollen, mit neuen Aufgaben konfrontiert.
Zielsetzung und Weiterentwicklung
Ziel der Themenbox ist es, Fachwissen und Informationen aus Forschung und Praxis – namentlich Faktenblätter, Arbeitsinstrumente sowie Praxisbeispiele – Fachpersonen, Selbstbetroffenen, An- und Zugehörigen sowie der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Sie soll damit einen unterstützenden Beitrag zur Begleitung, Betreuung und Pflege der Menschen mit lebensbegleitenden Behinderungen im Alter leisten.
Danksagung
Die inhaltliche Erarbeitung der Praxisbeispiele erfolgte in Zusammenarbeit mit INSOS Schweiz und nachfolgend aufgeführten Institutionen. Herzlichen Dank für die Erarbeitung und das zur Verfügung stellen der Dokumente.
- arwo Stiftung, Wettingen
- BEWO Genossenschaft, Oberburg
- Borna - Arbeits- und Wohngemeinschaft, Rothrist
- EPI WohnWerk, Zürich
- glarnersteg, Schwanden
- irides AG, Basel
- Martin Stiftung, Erlenbach
- Pigna - Raum für Menschen mit Behinderung, Kloten
- rodania, Stiftung für Schwerbehinderte, Grenchen
- Stiftung Arkadis, Olten
- Stiftung azb, Strengelbach
- Stiftung Bernaville, Schwarzenburg
- Stiftung Lebenshilfe, Reinach
- Stiftung MBF, Stein
Fachlich wurde die Arbeit von einem Expertengremium unterstützt und begleitet. Den Mitgliedern dieses Gremiums gilt ein besonderer Dank – mit ihrem aktiven Mitwirken und Fachwissen haben sie massgeblich zum Entstehen der Box beigetragen.
- Adam Franziska, Spitex Schweiz
- Georgescu Dan, Chefarzt und Leiter Klinik für Konsiliar-, Alters- und Neuropsychiatrie; Co-Präsident Schweizer Gesellschaft für Alterspsychiatrie und –psychotherapie (SGAP)
- Krieg Georges, Geschäftsführer irides AG / Stiftung Blindenheim Basel
- Kubli Claudia, Ressortleiterin HR Pflege und Betreuung Alter, CURAVIVA Schweiz
- Lauper Heidi, lic. phil.
- Ledermann Bulti Ursula, Spitex Schweiz
- Mader Regula, Direktorin Schlossgarten Riggisberg
- Paltzer Annette, Präsidentin Verein Age Plus
- Pfister Lipp Eliane, Leiterin Institut Neumünster
- Petruzzi Marco, Geschäftsführer Alters- und Pflegeheim Haus zur Heimat
- Schmid Anita, Gesundheits- und Fürsorgedirektion
- Suter Florian, Hausarzt; Schweizerische Gesellschaft für Gesundheit von Menschen mit intellektuellen Entwicklungsstörungen (SGGIE)
- Weder Monika, Leiterin Geschäftsbereich Bildung, CURAVIVA Schweiz
- Affentranger Weber Christina, Leiterin Fachbereich Menschen mit Behinderung, CURAVIVA Schweiz
- Gruber Anna, Mitarbeiterin Fachbereich Menschen mit Behinderung, CURAVIVA Schweiz
- Landtwing Christoph, Mitarbeiter Menschen mit Behinderung, CURAVIVA Schweiz
- Rutschmann Christine, Mitarbeiterin Fachbereich Menschen mit Behinderung, CURAVIVA Schweiz
Literaturverzeichnis
Diese Themenbox wurde durch CURAVIVA Schweiz erstellt. Die Erarbeitung der Praxisbeispiele erfolgte in Partnerschaft mit INSOS Schweiz.
Aus Gründen der Verständlichkeit kann es vorkommen, dass im Text, den Faktenblättern oder Praxisbeispielen nur die männliche oder die weibliche Form gewählt wird. Es sind aber immer alle Geschlechter gemeint. Für die Inhalte der in der Box eingestellten Faktenblätter und Praxisbeispiele sind die namentlich aufgeführten Autoren und / oder Institutionen verantwortlich.